Ihr Lieben,
Heute stehe ich hier als 17-jähriger Schüler. Im Januar werde ich 18.
Ich stehe hier, als jemand, der letzte Woche zum ersten Mal eine Gemeindevertretersitzung besucht hat. Der vor ziemlich genau einem Monat das erste Mal in einem Ausschuss und vor ziemlich genau einem halben Jahr das erste Mal im Kreistag gesprochen hat.
Ich habe keine Erfahrung.
… wie man Mehrheiten für Anträge auf kommunaler Ebene organisiert oder dass die Verwaltung halt „noch ein halbes Jahr Zeit braucht“.
Aber ich weiß, dass meine Generation zweieinhalb Grad Erderwärmung erleben wird. Dass es jetzt heißt, den Klimaschutz voranzutreiben, bevor wir in 15 Jahren nur noch im Krisenreaktionsmodus sind. Dass es uns hier in Europa am wenigsten trifft, obwohl wir einen großen Teil der Treibhausgas-Emissionen verantworten.
Think global, act local. Das bedeutet für mich, den Klimaschutz auf kommunaler Ebene in allen Entscheidungen mitzudenken und die Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept mit hohem Druck umzusetzen. Think global, act local heißt geflüchteten Menschen eine Unterkunft bereitstellen, aber noch viel wichtiger: Ihnen eine gute Integration anzubieten. Natürlich haben wir begrenzte Kapazitäten. Ultra posse nemo obligatur – Niemand wird das Unmögliche fordern. Aber in Kleinmachnow muss auch in dieser Frage noch mehr möglich sein.
Die Jugend von heute ist die Zukunft von morgen. Ich will nicht erst die Zukunft mitgestalten, wenn es nicht mehr meine ist. Ich will für eine starke jugendliche Perspektive in allen uns betreffenden Gemeindeangelegenheiten kämpfen.
Kinder- und Jugendliche haben eine einzigartige, nachhaltige Sicht auf die Welt von morgen. Diese Perspektive findet gerade in Kleinmachnow zu wenig Beachtung. Ich will meine Erfahrung aus dem Jugendbeirat und dem Dachverband für Kinder- und Jugendgremien nutzen, damit wir einen effektiven und nachhaltigen Weg zu einer guten Kinder- und Jugendbeteiligung finden.
Dafür brauche ich eure Unterstützung bei der Wahl auf Listenplatz 10.
Frisch gewagt ist halb gewonnen.
Vielen Dank!