Seit Ewigkeiten gehören Wildschweine in Kleinmachnow zum Stadtbild. Auf den Feldern und Wäldern, aber auch auf Straßen und mit dem Rüssel im Garten, in den frisch eingepflanzten Tulpenzwiebeln. Wer nicht bei drei einen Zaun gebaut hat, darf früher oder später eine grunzende Rotte Wildschweine im Garten beobachten, die den Rasen zerwühlen. Was nun?
Alle abschießen, sagen die Einen. Die Linke sieht nur noch rot und weiß: „Für die Wildschweine oder für die Bürger? Du entscheidest!“ Die Anderen wollen keinem Tier etwas Zuleide tun. Es haben sich regelrecht 2 Lager in Kleinmachnow gebildet. „Wildschweineromanen gegen Hetzjagdfanatiker – Wer wird den Kampf für sich entscheiden?“
Aber mal ehrlich: Alle Wildschweine im ganzen Berliner Umland zu erschießen kann doch genauso wenig eine Lösung sein, wie übermäßige Wildschweinbestände in unseren Wäldern. Weil wir oft viel weniger wissen als wir glauben, brauchen wir eine Person, die sich besser auskennt als wir. In der Regel ist das der Förster bzw. die Jagdbehörde. Ein schönes Fazit zu der Thematik ist auf der Seite der Gemeinde Kleinmachnow zu lesen.
Die Lösung der „Wildschwein-Problematik“ liegt auch keinesfalls allein in der Jagd. Vielmehr sind die Ursachen dafür zu beseitigen, dass sich die Wildschweine innerhalb der Orte so sauwohl fühlen. Bitte bedenken Sie aber auch, dass Schwarzwild kein Schädling ist und Jäger keine Schädlingsbekämpfer oder Kammerjäger sind. Bürger, die ins Grüne ziehen, müssen auch eine Bereitschaft entwickeln, mit der Situation Wild umzugehen.
https://www.kleinmachnow.de/Kleinmachnow/%C3%9Cber-uns/Wildschwein-Info/